MRT Magnetresonanztomografie
Termin und Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist eine Terminvergabe erforderlich. Bitte erscheinen Sie schon 15 Minuten vor dem vereinbarten Termin und nehmen Sie zur Untersuchung den Überweisungsschein mit der Chefarztgenehmigung mit.
Bei speziellen Fragestellungen oder Befunden kann eine zusätzliche Kontrastmittelgabe erforderlich sein, darüber werden Sie bei der Terminvergabe informiert. In einem solchen Fall bleiben Sie bitte bereits 3 Stunden vor der Untersuchung nüchtern. Das Kontrastmittel (Gadoliniumverbindung) wird bei Bedarf in eine Ellbogenvene gespritzt und weist eine sehr gute Verträglichkeit auf. Reaktionen auf das Kontrastmittel kommen ausgesprochen selten vor. Das neue MRT-Gerät Magnetom SKYRA verfügt über eine besonders große Röhrenöffnung von 70 cm. Dadurch können die meisten Patienten mit Platzangst auch ohne Beruhigungsmittel gut untersucht werden.
Weitere Informationen zu den MRT-Untersuchungen finden Sie in der Orientierungshilfe Radiologie, welche online unter dem Link http://orientierungshilfe.vbdo.at/ abrufbar ist. Hier finden Sie auch Empfehlungen für die geeignete radiologische Untersuchungsmethode je nach klinischer Fragestellung.
Technik und Ablauf
MRI (magnetic resonance imaging) oder MRT (Magnetresonanztomografie) ist seit den 1980er Jahren fester Bestandteil der medizinischen Diagnostik. Ein Magnetresonanztomograf ermöglicht mit Hilfe von starken Magnetfeldern die Anfertigung von Schnittbildern der inneren Organe und Körpergewebe. Dabei bildet ein MR-Tomograf im Wesentlichen – mit Hilfe eines starken Magneten, eines Radiosenders und – empfängers und von Radioantennen – die Wasserverteilung im Körper ab. Konkret wird das Wasser im menschlichen Körper durch den Einfluss eines starken Magnetfeldes dazu angeregt selber Radiosignale auszusenden. Solche Signale können anschließend messtechnisch aufgefangen, auf einem Computer zu einem Bild verarbeitet und zur Befunderhebung ausgewertet werden. Während der Untersuchung ist es sehr wichtig, dass Sie so ruhig wie möglich liegen bleiben, sonst kann es – ähnlich wie in der Fotografie – zu Bewegungsunschärfen in der Bildaufnahme kommen. Bei bestimmten Untersuchungen kann es auch erforderlich sein, für kurze Zeit die Luft anzuhalten. Über eine Sprechanlage stehen Sie immer in Verbindung mit unserer Radiologietechnologin.
Bei speziellen Fragestellungen oder Befunden kann eine zusätzliche Kontrastmittelgabe erforderlich sein. In einem solchen Fall bleiben Sie bitte bereits 3 Stunden vor der Untersuchung nüchtern. Das Kontrastmittel (Gadoliniumverbindung) wird bei Bedarf in eine Ellbogenvene gespritzt und weist eine sehr gute Verträglichkeit auf. Reaktionen auf das Kontrastmittel kommen ausgesprochen selten vor. Unser MRT – Gerät Magnetom SKYRA verfügt über eine besonders große Röhrenöffnung von 70 cm Durchmesser. Dadurch können auch Patienten mit Platzangst gut untersucht werden. Verbesserte diagnostische Qualität bei höherem Patientenkomfort ist das Ergebnis. Bei diesem Untersuchungsverfahren werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt. Schädliche Nebenwirkungen durch die Kernspintomografie auf das Körpergewebe sind bisher nicht bekannt. Die Arbeitsweise des Gerätes ist mit großen Lautstärken verbunden, daher erhalten Sie für die Untersuchungsdauer einen Gehörschutz. Sollten Sie unter Platzangst leiden teilen Sie uns dies einfach mit. Bei Bedarf kann durch den anwesenden Arzt ein Beruhigungsmittel verabreicht werden.
MR HÄUFIGE UNTERSUCHUNGEN
MR Mammografie
Die MR Mammografie ist ein besonders sensitives Untersuchungsverfahren der weiblichen Brust. Es wird zur Abklärung nicht eindeutiger Befunde aus der Röntgenmammografie eingesetzt. Ein weiteres Untersuchungsgebiert stellen Brustimplantate dar. Dabei können sowohl das Implantat als auch das natürliche Brustgewebe beurteilt werden.
Die Untersuchung dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten.
MR Angiografie
Im Gegensatz zur herkömmlichen Angiografie kann hier auf eine Kathetereinführung in die Gefäße verzichtet werden. Das Kontrastmittel wird über eine Armvene
in den Körper injiziert. Mit der MRT-Angiografie können praktisch sämtliche Gefäße des Körpers nichtinvasiv dargestellt werden.
Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 15 Minuten.
Die wichtigsten Einsatzgebiete sind:
– MRT-Angiografie der Kopf- und Halsgefäße:
z.B. Schlaganfallsdiagnostik, Aneurysmen (Gefäßaufweitungen)
– MRT-Angiografie der Aorta und Nierenarterien: z.B. Nachweis von Stenosen (Einengungen des Gefäßes) oder Aneurysmen (Aufweitungen der Gefäße)
– MRT-Angiografie der Becken- und Beingefäße:
z.B. bei Durchblutungsstörungen der Beine (Bypasskontrolle)
MRCP (MRT Cholangio-Pankreaticografie)
Die MRCP ist eine nicht invasive, vollkommen schmerzfreie Untersuchung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges.
Mit dieser Untersuchung können Steine in den Gallengängen oder Einengungen der Gallenwege erkannt werden.
Eingesetzt wird diese Untersuchung meist in Ergänzung zum Ultraschall, bei Gelbsucht ( Ikterus ) oder Gallenkoliken, sowie Entzündungen der Gallenblase oder Bauchspeicheldrüse.
Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 15 Minuten.